Der Weg zu „DGS-LEX“: Ein Umriss der kollaborativen Erstellung einer psycholinguistischen Datenbank für die Deutsche Gebärdensprache (DGS)

Zusammenfassung

Lexikalische Variablen wie zum Beispiel Ikonizität oder das Erwerbsalter bilden eine bekannte Quelle von Varianz in psycholinguistischen Experimenten. Um solche Variablen beim Erstellen von Experimenten berücksichtigen zu können, müssen Forscher*innen, die zur Deutschen Gebärdensprache (DGS) arbeiten, vorab ihre Stimulusmaterialien eines Experiments nicht beteiligten Personen in Hinblick auf solche Faktoren (bspw. Ikonizität) bewerten lassen. Obwohl bereits verschiedene Forschungsgruppen Daten solch subjektiver Bewertungen öffentlich zugänglich gemacht haben, gibt es bislang noch keinen Ort, an dem diese gesammelt und zusammengeführt werden. Vor diesem Hintergrund stellt der vorliegende kurze Artikel eine Art „Fahrplan“ für die kollaborative Erstellung einer lexikalischen Datenbank für die psycholinguistische Forschung zur DGS (kurz: „DGS-LEX“) dar. Durch die Kombination von relevanten Datensätzen aus unterschiedlichen publizierten und laufenden Forschungsarbeiten soll in einem kollaborativen Prozess eine neue Datenbank für lexikalische Variablen in der DGS primär basierend auf subjektiven Bewertungen entstehen. (Hinweis: Dieser Artikel liegt in drei Sprachen vor, wobei der Inhalt der deutschen, englischen und DGS-Version identisch ist.)

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